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Die Geschichte hinter ESPA-X

Im Jahre 1984 definierte die European Selective Paging Manufacturer's Association (kurz ESPA) die serielle Datenschnittstelle ESPA 4.4.4 zur Ansteuerung von Personenruf-Funkanlagen.

Viele Hersteller von Rufanlagen, Paging-Anlagen und Alarmservern implementierten diese Schnittstelle, und so ist sie bis heute ein oft eingesetztes Standard-Interface insbesondere zur Realisierung von Pflege-/Notrufen an mobiles Pflegepersonal.

In der jüngeren Vergangenheit haben sich jedoch die Anforderungen an die mobile Alarmierung stark verändert. So ergänzen oder ersetzen das TCP/IP-LAN proprietäre Verkabelungen, WLAN die DECT-Funktechnologie, VoIP das ISDN und multifunktionale Endgeräte einfache Telefone oder Pager.

Zusätzlich werden Standorte mehr und mehr vernetzt und Dienstleistungen zentralisiert.

Dies macht auch eine andere Art der Datenkopplung für die mobile Benachrichtigung und Alarmierung erforderlich. Daher arbeiten mehrere namhafte Hersteller von Rufanlagen, Logistik-Systemen und Alarmservern in einer offenen Interessengemeinschaft, unter der Federführung der Unify Software and Solutions GmbH & Co. KG (ehemals Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG) und der tetronik GmbH, an einer zeitgemäßen, allgemeinen, offenen Alarmserver-Schnittstelle als konsequente Weiterentwicklung der erfolgreichen ESPA 4.4.4.

Festgelegt hat man sich auf eine XML-codierte LAN-Schnittstelle mit Client-Server-Architektur namens ESPA-X.

ESPA-X steht für:

Erweitertes Signalisierungs-Protokoll für Alarmprozesse – XML-basiert bzw.
Enhanced Signaling Protocol for Alarm Processes – XML-based

Mit ESPA-X lässt sich eine flexible Kommunikationsplattform aufbauen, bestehend aus Host-Systemen, Alarmmanagement-, Logistik- und insbesondere Rufanlagen auf der einen und Alarmservern (auch Paging-Kopplern oder speziellen Gateways) auf der anderen Seite.

ESPA-X ermöglicht den Herstellern dieser Systeme standardisierte Implementierungen und garantiert Kunden eine langfristige Investitionssicherheit, bietet aber gleichzeitig auch proprietäre Erweiterungsmöglichkeiten, um die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Systeme optimal ausnutzen zu können.

ESPA-X entlastet die Hostsysteme von den sich schnell ändernden Anforderungen an die mobile Benachrichtigung bzw. Alarmierung und stellt einen allgemeinen, einfach zu realisierenden Zugang zur drahtgebundenen und mobilen Telekommunikation zur Verfügung.

Eine offene Interessengemeinschaft

Mitgliedschaft